Yamane-en Burdock Root Tea

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Allgemeines2.0

Michio Shiobara ist seinen Zeichens Teemeister und Inhaber von „Yamane-en“. Wie schon in einer vergangenen Review geschildert, macht sich Herr Shiobara vorwiegend daran, Besonderheiten aus entlegenen Gegenden und Dörfern zu entdecken und in sein Programm einzubauen. Da verwundert es auch kaum, dass die Klettenwurzel, eher bekannt unter Burdock Root „Gobocha“ seinen Weg in sein Sortiment geschafft hat. Bis vor geraumer Zeit war dieser Tee, aus jenen zu Würfeln zerkleinerten und getrockneten Wurzeln, eher ein Geheimtipp, als eine gängig bekannte Teesorte. Doch dies änderte sich schlagartig, als ein bekannter japanischer Arzt den gesundheitlichen Vorteil jener Pflanze lobte. Burdock ist vor allem reich an Nährstoffen wie Eisen, Kalzium, Magnesium, Kupfer, Saponine und Ballaststoffe. Auch seine Verträglichkeit ist dank seines nicht vorhandenen Koffeingehalts bestens gegeben. Nun ist aber nicht immer alles schmackhaft, was gesund angepriesen wird, ob dies auch hier zutrifft oder am Ende sehr wohl schmackhafte Züge annimmt, das und vieles mehr erfahrt ihr nur hier und jetzt, auf ZeroZen.

Trockenes-Blatt-2.0

Optisch kommt man in diesem Stadium nicht umher, als an Miniatur Holzscheiten zu denken bzw. würfelige Stücke von Baumrinden. Aromatisch zieht es sowohl seine japanisch heimischen, als auch koreanische Fäden. Japanisch erinnern einige Ansätze sehr an Genmaicha, von daher recht Mais-angehaucht. Doch der koreanische Anteil an typischen Gersten / Getreide Tees3920140327ist weit intensiver vertreten. Hier duftet es wahrlich grün würzig, fast wie Suppengemüse, nur eben getrocknet und dies mit feinen sehr geruchsintensiven Kräutern versehen. Ein wenig schwimmt auch ein Feeling von Kaffeesud mit. 

FeuchtesBlatt2.0

Das Aroma durchdringt die gesamte Umgebung, in der sich jene Tassen, Schalen bzw. Kanne mit jenem Inhalt befinden. Diese sehr intensiv würzig, frisch gemüsige Struktur entfacht ein wahres herzhaftes Sammelsurium an Nuancen in der Nase. Hier erkennt man im aller ersten Moment ein Duo im Gemisch aus39201485617gekochten Kartoffelschalen und ein leichter Anflug von sehr reifem Bratapfel. Weiters deckt sich ein Hauch von Mais, mit dem Bouquet aus trockenen Zeiten, während sich noch unter all jenes ein zarter Flair von gekochter Karotte schmiegt.

Optisch erinnern nun jene Würfel, dank ihrer fasrigen Struktur, an sehr saftige Speckwürfel bzw. klein gehacktes Rindfleisch.

1stZubereitung: 100° / 1 Teelöffel auf 200ml / auf 2 Minuten

Hier schmeckt man im Grunde was man noch zuvor in seinen Geruchssinnen vernahm. Dieser Tropfen entfaltet sich ungemein angenehm, frisch würzig, mit einem Gefühl von Menthol auf dem Gaumen, welcher perfekt passend zu einem Fisch- oder Fleischgericht gereicht werden könnte. Der schmackhafte Hang zum Getreide ist hier wahrlich tragend in diesem Stück der kleinen Stücke und zieht dabei in gewissen Maßen seine Anleihen zu gesüßtem Popcorn. Auch ein brotiger392014087Flair schwingt hier in Form von Vollkornknäckebrot bzw. Zwieback mit. Die vorhandene Würze wird hierbei dezent von einem Hauch von Frühlingszwiebeln unterstützt.

Kühlt alles ein wenig runter, lässt sich die Süße ein wenig gezielter definieren und zeigt sich in Manier alla Haselnusscreme mit feinster dunkler Schokolade durchzogen. Doch nicht, dass man dem Irrtum verfallen könnte bittere Noten hier zu entdecken, den dem ist in keinem Moment so.

2ndZubereitung: 100° / 1 Teelöffel auf 200ml / auf 2:30 Minuten

Neu in diesem Aufguss ist vor allem der weitaus dickflüssigere cremige Ansatz und die noch intensivere rostgelbliche Farbnuancierung. Geschmacklich lehnt es sich stark an seinen Vor-Aufguss an und bleibt nicht anders zu erwarten sehr3920140191Getreide-lastig, Mais behangen mit einem guten Bündel Suppengemüse, aber weitaus schneller und markanter in seiner Süße aus Haselnuss plus Schokolade. Diese Zutaten bestimmen auch den wahrlich lang anhaltenden Abspann.

WeitereZubereitung: 100° / 1 Teelöffel auf 200ml / auf 3 Minuten

Dieser Tropfen besitzt Ausdauer und ist ohne weiteres in jener Dosierung an die 5mal gut und gerne aufgießbar. Danach muss man die Wurzeln keineswegs entsorgen, sondern man kann sich jene sofort im Anschluss des letzten39201485326Aufgusses einverleiben. Geschmacklich wird es ab der Nr.3 vielleicht etwas grün würziger, aber abgesehen davon bleibt es ident in seiner Entfaltung.

Fazit2.0

Dieser Tee ist zwar kein Meisterwerk, aber dennoch ein unheimlich guter Ausgleich zu sehr kniffelig durchdachten und mit Hingabe erzeugten Teesorten. Im Grunde kann man diesen Tee mit nichts in einen Vergleich stellen. Sieht man ihn als Getränk an sich, finde ich ihn hervorragend und ungeachtet jeglicher Bewertung, wird dieser Tropfen mit Sicherheit ein Dauergast in meinem Tee-Schrank werden. Nimmt man diesen Tee aber in den Vergleich mit dem Geschick großer Meister und deren Teesorten, ist es ganz klar ein ungleiches Verhältnis. Für mich ist dieser Burdock ein guter Alltagstee, der vor allem gut zu einem Abendessen passt, aber es ist nichts spezielles, wo man in einer Teezeremonie verfallen könnte.

Aromatisch siedelt sich dieser würfelige Freund zwischen japanischem Genmaicha und koreanischem Gersten-/Getreidetee an. Sein Bouquet ist sehr würzig, frisch und trägt dabei Nuancen von Suppengemüse, Mais, Karotten, gekochten Kartoffelschalen und einem Hauch Bratapfel in sich.

Optisch ist es auf jeden Fall etwas anderes. Anstatt lange Nadeln oder gezwirbelten Blättern, erliegen hier Holzscheiten und Baumrinden den Schalen und Kannen jener Teestunden. Im feuchten Sein ihrer Selbst erinnern jene Würfeln fast an Stücke aus Rindfleisch bzw. Speck.

Geschmacklich bekommt man am Ende fast was man im Vorfeld roch. Hier wird es frisch würzig mit einem starken Mais-Getreide-Feeling versehen und einem Menthol Gefühl auf dem Gaumen. Der Maisflair erinnert ein wenig an gesüßtes Popcorn. Auch ein brotiger Flair schwingt hier in Form von Vollkornknäckebrot bzw. Zwieback mit. Die vorhandene Würze wird hierbei dezent von einem Hauch von Frühlingszwiebeln unterstützt. Der Nachhall wird unerwartet süßlich und erinnert in gewisser Weise an Haselnusscreme mit feinster dunkler Schokolade durchzogen.

Qualität ist hier, sagen wir es so: Auf jeden Fall sehr ergiebig. Dieser Tropfen ist nicht nur an die mindestens 5mal aufgießbar, sondern kann am Ende der letzten Runde sogar verspeist werden, damit sind die Holzscheiten gemeint.

Somit bleibt mir nur noch zu sagen, möge ein guter Tee mit euch sein und bis zum nächsten Mal auf ZeroZen.

theupshot

Burdock root tea is some type of new tea on the market. Since a doctor in Japan proclaimed how healthy it is this tea is booming. According to some notes this tea should be rich in nutrients like iron, copper, magnesium, calcium, saponin and dietary fiber. Yamane-en isn’t the first time a guest here on ZeroZen but this is the very first time a herbal tea is greeting my teacups here on this blog.

First of all I really enjoyed this little logs respectively later in their hot mood like bacon / meat cubes a lot. I mean you can’t treat this burdock roots the same way like other teas which are highly masterpieces. But this very tea is light, in some way spicy and perfect for every fish or meat dish you could think of. If you would explain it in two groups because that’s exactly what it is then it would be Japanese Genmaicha and on the otherside a Korean cereal / barley tea.

To go more into detail it is definitely fresh, lightly spicy with a hint of menthol on your palatal. Then a lot of nuances joining this session like corn, a feeling of bread like crispbread or zwieback, steamed carrots, green onions and a aftertaste of hazelnut creme with dark chocolate. This aftertaste is quite intense like the hole aromatic scent of it. Quality wise it is a good persistent tea which you can enjoy around 5 times. After the last infusion you are able to eat the burdock roots. So I wish you a beautiful day and a great tea that suits your mood in every moment of your life.“

2 Gedanken zu „Yamane-en Burdock Root Tea

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