Premium Shui Xian

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Allgemeines2.0

Über diese Sorte die ebenfalls in dem wundervollen Wuyi-Gebirge gedeiht, gibt es nur wenige Hintergrundinformationen. Angeblich wurde jener Oonlong vor mehr als 1000 Jahren, während der Song Dynastie entdeckt, doch bis auf eine Legende über jenes Blatt gibt es nicht viel zu berichten. Fakt ist das diese Wuyi Sorte sich großer Beliebtheit erfreut und nicht nur in jener Region geerntet wird, doch aus dieser Gegend entfaltet er am edelsten seinen Charakter. Offiziell fing die Herstellung im großen Stil ca. vor 300 Jahren an. 1915 fand in San Franciso die „Panama Pacific International Exposition“ statt, dort wurde jener Shui Xian zum ersten Mal im Ausland mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Wie schon erwähnt, geht auch dieser Tropfen auf eine Legende zurück, die so oder so ähnlich vielleicht stattgefunden hat:

wasserfee

Eines Tages, vor langer Zeit sammelte ein junger Mann Brennholz an einem wahrhaft heißen Sommertag. Durch die stetige Hitze fühlte er sich furchtbar schlapp und durstig, darum suchte er etwas Schatten und Ruhe in einer nahe gelegenen Höhle. Doch als er sich setzen wollte roch er ein unglaublich süßes Aroma und fand dem Dufte folgend einen wunderschönen Baum mit weißen Blüten und saftig grünen Blättern. Als er merkte, dass die Blätter recht dick und groß waren, pflückte er einige von ihnen und steckte sie in seinen Mund. Nur wenige Sekunden später fühlte er sich voller Energie und seine Körpertemperatur sank angenehm ab. Sofort glaubte er eine magische Pflanze entdeckt zu haben und nahm einen Zweig mit nach Hause. In dieser Nacht schlug während eines heftigen Regenfalls ein Blitz in sein Haus ein und zerstörte dabei eine Seite einer Wand. Am nächsten Morgen wollte er sehen, wie groß der Schaden war, als er sah, dass genau an jener Stelle des vorabendlichen Unglücks eine kleine Pflanze empor wuchs, wo er zuvor den Zweig abgelegt hatte. Nach einiger Zeit, als die Pflanze groß genug war, versuchte er daraus Tee zu machen und trank ihn danach jeden Tag. So erzählt man sich, dass er durch den täglichen Konsum jenes Tees zu einem stattlichen, kräftig großen und gut aussehenden Mann heranwuchs, der niemals krank wurde. Auf einmal kamen die Leute von nah und fern und wollten mehr über dieses Geheimnis wissen. Doch als er ihnen davon erzählte, dass er jene Pflanze in einer Hölle namens „Zhu Xian“ gefunden hatte, verstanden diese ihn wegen seines Dialektes nicht richtig und glaubten „Shui Xian“ zu hören, was soviel wie „Wasserfee“ bedeutet. Von diesen Worten beflügelt, im Glauben ein übernatürliches Wesen hätte seine Finger im Spiel, lies sich dieser Stein nicht mehr stoppen und brachte schlussendlich die Sache soweit ins rollen, dass von diesem Tage an jeder diesen Tee Shui Xian nannte.

Ob dieser Tropfen auch in diesen virtuellen Hallen Gold erblicken wird, wie er sich entfaltet und was er sonst noch geschmacklich zu sagen hat, das und vieles mehr erfahrt ihr nur hier und jetzt, auf ZeroZen.

Trockenes-Blatt-2.0

Gleich beim öffnen der Packung steigt eine wundervoll blumige Honigsüße auf, die sich gekonnt an die eigenen Sinne schmiegt. Dabei kreuzen gleich mehrere Nuancen-Vertreter hier ihre Wege, die einerseits wie gesagt sehr fruchtig süß sind, aber auch einen gewissen erdig-holzigen Touch mit einer leichten Tabak-Note besitzen. Dabei schlängelt sich dunkle Schokolade mit Kirschfüllung492014161543gekonnt um jene Ansätze von einem leicht alkoholischem Flair auf Karamelbasis. Atmet man dieses delikat sinnlich Spiel aus dunklen gezwirbelten Blättern, mit einigen grün-bräunlichen Highlights weiters ein, fühlt man sich von solch einer Frische beschwingt, als male das innere Auge eine Szenerie in dessen Welt sich492014162142ein Wasserfall befindet, der dabei von frischem saftigem Moos auf nassen feuchten Felsen umrundet wird.

Bettet sich das Knusperwerk in der vorgewärmten Gaiwan, steigt der fruchtig süß blumige Anteil um ein vielfaches an, vor allem wird der Ansatz im Honig wahrlich intensiver. Aber und vor allem auch eine gewisse Säure bettet sich auf ebenfalls verstärkt wahrnehmbaren dunklen Schokoladen und Früchten.

FeuchtesBlatt2.0

Hier wird es nun offiziell massiv säuerlich fruchtig und unheimlich süß, dabei stets vertreten ein allseits präsenter Röst-Schoko-Flair. Diese unglaublich fruchtige Nuancierung scheint förmlich mit Honig glasiert zu sein und brüstet sich492014164914dabei mit Früchten alla sehr süßen roten Weintrauben, Pfirsichen, Nektarinen, einem minimal dezentem Hauch reifer Mangos und ähnlich wie die Pfirsiche, sind auch eingelegte Kirschen hier am Start.

Das Blattwerk ist nett anzusehen, bleibt weitestgehend geschlossen und dunkel in seiner Farbpalette wie zuvor, aber erneut mit einigen hellen grünen Akzenten, die oftmals mit rötlichbraunen Rändern versehen sind.

1stZubereitung: 95° / 8-4g auf 150ml / auf 15 Sekunden

Alla „Gongfu Cha“ wird der Oolong erst gewaschen. Nun kam bei dieser Verkostung ein Faktor zu Tage der eindeutig darauf hinwies „Weniger ist manchmal mehr“. Denn ich hielt mich, wie meist bei kräftigen Oolongs, an492014163115meine Standardwerte, doch hier nimmt man besser die Hälfte. Da jener Tropfen sonst sehr herb werden könnte, trotz der kurzen Ziehzeiten.

Dieser Shui Xian entfaltet sich gänzlich anders, als sein Aroma verlautbaren lies. Zwar duftet der Nektar in den Tassen immer noch im selben sinnlichen Niveau, wie einst sein trockenes/feuchtes Sein, dennoch sind hier sichtlich andere Paletten am Werk. Diese zeigen sich vor allem sehr steinig-mineralisch mit einem492014162756massiven Hang zu Nuss und frischem Waldboden. Dieser mineralische Akt, erweist sich fast schon, als leicht salzig in seiner Struktur. Seine Natur tendiert allgemein sehr leicht zu einem Herb-Bitteren, während der ebenfalls massive Nachhall erstmals geringfügig auf etwas Fruchtiges, in diesem Fall Weintrauben, aber mit Kernen, hindeutet.

2ndZubereitung: 95° / 4g auf 150ml / auf 25 Sekunden

Ab diesem Aufguss entschied ich mich schlussendlich komplett für die „BDH-Methode“ – benutze die Hälfte. Dies dankt einem jener Tropfen sofort mit einer weitaus geringeren Herbe, aber einer kontinuierlich steigenden Süße in den wundervoll anzusehenden Bernstein-farbenen Tassen. Nuss, Schokolade & Co492014163820bleiben, aber dafür erkennt man im Nachklang viele fruchtige Konsorten wieder, wie Birnen, sehr reife Nektarinen, vor allem Weintrauben samt Kerne, diesmal aber dezenter und dem Plus im Honig.

Besonders in seiner abgekühlten Natur kristallisiert sich der wahre Charakter jenes Shui Xian heraus, den man gut in einer Nuancen-Aneinanderreihung wie492014164318dieser erörtern kann: Kakaobohne-Walnuss-Weintrauben samt Kerne-eingelegte Pfirsiche-sehr mineralisch mit leichtem Salz bestäubt-eine zarte Glasur von Honig über alles und jeden.

WeitereZubereitung: 95° / 4g auf 150ml / auf 35(45) Sekunden

Trotz der Hälfte wird es hier erneut weitaus herber mit einem sichtlich präsenten Zitronen-Flair bestückt. Dieser Umstand erinnert in einigen Moment geschmacklich, seltsamer Weise an westlichen Schwarztee. Doch dieser Gehirn-ismus spielt nicht lange mit diesen gedanklich aromatischen Bildern und zeigt492014165945sehr zügig wieder, dass der Hammer bei gerösteten Nuss-Nuancen und dunkler Schokolade liegt. Erneut spiegeln sich auch hier sehr reife Obstsorten alla Weintrauben, Pfirsichen und Nektarinen in diesen im Bernstein verfangenen Tassen wieder.

Abgekühlt lässt eine doch gut situierte Säure ihre Kräfte los und dabei zieht sich so mancher Muskel genüsslich zusammen. Dies löst gleichsam eine Kettenreaktion aus, die ein kribbeln in der Zungenspitze gefolgt von einem weiters kühlenden Balsamflair auslöst. Der Abgang zieht auch hier erneut seine nussig reif fruchtigen Fäden. Ein wenig erinnert die gesamte Mischung im492014165413Abgang leicht an einen sehr fein zubereiteten „Caramel Latte Macchiato“ mit einem Schuss Kakao versehen. Dieser Tropfen will und will nicht nachlassen, selbst bei der vierten Runde fehlt ihm kaum etwas an Stärke und kann gut und gerne mindestens bis an die 8mal aufgegossen werden.

Fazit2.0

Da ich in letzter Zeit sehr intensiv in die Wuyi und Dancong Welt eingetaucht bin, konnte ich hier schon so manche Perle verkosten. Für mich persönlich zählt dieser Shui Xian leider nicht dazu, denn hier ist einfach vieles zu unausgewogen in manchen Aspekten und verspricht vieles, was am Ende ganz andere Auswirkungen hat. Denn zuerst glaubt man fast schon einen Dancong in seinen Tassen zu haben, aber am Ende wird dieses Aroma komplett auf den Kopf gestellt. Zwar gab es einige gute Momente, aber im gesamten ist es nicht mein persönlicher Favorit. Dennoch denke ich mir, dass sich hier wahrlich die Geister scheiden werden, darum entschied ich mich auch für eine Wertung von „Geschmackssache“.

Aromatisch gesehen spricht der Shui Xian sehr süß fruchtige Worte vor allem in seinem Bouquet von süß roten Weintrauben, Pfirsichen, Nektarinen, einem minimal dezentem Hauch reifer Mangos und eingelegte Kirschen mit dunkler Schokolade ummantelt. Was im Grunde alles ummantelt bzw. glasiert ist ein feiner Anflug von Honig. Dabei kommen auch einige erdig-holzige Aromen zu Tage, die sehr mineralisch daher kommen, aber mit leichten Tabaknoten hier und dar. Auch jenes frische Gefühl von einem nahen Wasserfall und kühlen moosbedeckten Felsen, war sehr beflügelnd. Vor allem im feuchten Akt schwingt eine unglaubliche Adstringens mit. Einen letzten Ansatz bietet vor allem ein Hauch von Karamell.

Optisch ist dieses handgerollte Knusper-Kringel-Werk in durchwegs dunklen Tönen gehalten und sieht typisch Wuyi Oolong, sehr ansprechend aus. Im feuchten Akt ändert sich nur noch die Konsistenz, aber farblich bleibt es bei dunkel mit einigen hellgrünlichen und rotbraunen Ansätzen mit einigen geöffneten Blättern.

Geschmacklich geht dieser Oolong gänzlich andere Wege, als sein Auftakt erahnen lies. Dieser kann sehr schnell herb-bitter werden, daher sollte man acht geben. Vor allem sind es sehr stark nussige Röstaromen, die mit massiven dunklen Schokoladewellen auf einen zugerollt kommen. Weiters ließe sich der gesamte Geschmack jenes Tropfens am besten so zusammenfassen: Kakaobohne-Walnuss-Weintrauben samt Kerne-eingelegte Pfirsiche-sehr mineralisch mit leichtem Salz bestäubt-eine zarte Glasur von Honig über alles und jeden.

Qualität ist dem Streiten überlassen, denn hier scheiden sich wohl die Geister. Wenn es um seine Ausdauer geht, ist dieser Tropfen wahrlich Top, da man ihn mindestens an die 8mal aufgießen kann. Den Rest muss man am Ende selbst entscheiden.

Somit bleibt mir nur noch zu sagen, möge ein guter Tee mit euch sein und bis zum nächsten Mal auf ZeroZen.

theupshot

Today ZeroZen present you the fist Shui Xian and in this case it was a premium one. I got a lot in touch with many Wuyi types of tea lately but this one was really different.

The biggest difference started already in its dry condition. At this point everything was completely perfect. In some ways it reminded me a lot of a dancong because it was very fruity and honey-ish sweet. But there was also a side of this oolong which was very earthy-woody with a great amount of mineral feeling to it and a bit of tobacco. Like I said until that point everything was marvelous. The sweet aspects were very nice like very sweet dark wine grapes, peaches and nectarines. After the crispy rolled leaves got wet there was a great presence of a sour astringency feeling to it. This nice aroma also painted a wonderful picture on the inner eye like a fresh clean waterfall surrounded by with moss covered wet rocks.  

The look is rolled, curly, dark with some green and redbrown highlights to it – typical Wuyi-style. Very nice and fresh look.

But at this point the whole atmosphere changed completely into something very nutty in many ways quite bitter. In this case I noticed something very important because you can’t treat this little fellow like I normally used to do. Because generally you can steep those Wuyi / Dancong teas with quite an amount on leaves. Normally I use 8g on 200ml. In this case I used a 150ml Gaiwan but 8g in the first place was way to much even 4g was nearly on the edge. At least I was able to taste some of the smelled sweet flavor I scented before with the amount of 4g but it the end it is a very massive strong Wuyi tea with is best described es followed: Cacao bean-walnut-wine grapes meets peaches then very mineral with a hint of salt and a gentle glaze of honey.

The quality aspect is a mixed feeling from in my point of view. In the endurance it is a fantastic piece of tea because you can infusing it until 8 times at least. But in my opinion the taste of it is a bit imbalanced in some aspects. But at the end it is a matter of taste. 

So I wish you a beautiful day and a great tea that suits your mood in every moment of your life.“

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