Anxi Oolong Premium geröstet

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Allgemeines2.0

Es ist Samstag und somit „Die Kunst des Tees“ Zeit und diesmal bleibt es erneut im Gefilde eines Oolongs, doch in jenem Falle sind mehrere Konsorten zu einem Gesamtprodukt vereint worden, am Ende entstand so, ein fein gerösteter Anxi Oolong. Um wie schon erwähnt jenem Blatt seinen charakteristischen Stempel aufzusetzen, wurden aus der Region Anxi unterschiedlichste Rohstoffe sorgfältig zusammengetragen, um am Ende ein ausbalanciertes blumig, fruchtig und holzig rauchiges Aroma zu erzielen. Dies erfordert oftmals nicht nur viel Geduld und Zeit, sondern auch Können. Ob diese Faktoren auch hier ihre genüsslichen Früchte getragen haben oder am Ende sich jener Tee im Rauch auflöst, das erfahrt ihr nur hier und jetzt, auf ZeroZen.

Trockenes-Blatt-2.0

Sofort beim aller ersten Atemzug durchstreift ein recht kühl minziger Flair die Geruchssinne und zieht dabei sofort aromatisch auf sehr blumige Aspekte alla Osmanthus mit dem Plus an Keks und einem Hauch Vanille und sehr reif fruchtige Auswüchse bekannter Rosinen bzw. Weintrauben, Pflaumen und eingelegter Kirschen ab. Dabei hängt immer ein leichter Honig-Touch in der Luft, doch weit stärker darüber schwebt ein gerösteter, elegant platzierter Flair mit einem starken Buchenholz Anreiz in seinen genüsslichen Sphären, wobei dieser auch sehr nussige Aspekte mit sich zieht, wie Walnuss und Sonnenblumenkerne. In diesem frisch saftigem Auftakt spiegelt sich auch ein dezenter Hauch von Schokolade wieder.

Optisch merkt man den Knospen die Röstung an, da diese nicht so intensiv Grün diesem Gesamtbild an optischer Frische verleihen, sondern vielmehr ein Bild gereiften Alters widerspiegeln. So legt sich, wie beim Menschen im Haar, auch5282014205136hier ein feiner grauer Schleier über jene Reife und verleiht dabei dem Knospen-Meer einen matten Touch. Farblich bewegt sich alles in den typischen Grün-Abstufungen von Blaugrün bis Hellgelbgrün.

Im Dampfe, wie auch nicht anders zu erwarten, steigert sich der Holz bzw. Holzkohle-Flair um ein vielfaches und dies mit einer schweren säuerlichen Süße versetzt. Diese säuerliche Süße ergibt sich vor allem aus einem Zusammenspiel welches am besten als „Multivitaminsaft“ beschrieben werden kann.

FeuchtesBlatt2.0

In diesem Akt macht sich eine unheimlich intensiv prägnante Räucherung breit, die nun offensichtlich ihre Stärken auf einem säuerlich süßem Gedicht bettet. Vor allem macht jener Streifzug der Aromen im Gefüge aus Rosinen, getrockneten Pflaumen, eingelegten Kirschen und Feigen seine fruchtig reife Aufwartung. Dieser dominante Multivitamin-Cocktail gibt mit ein wenig an5282014211723blumigem aus Osmanthus mit dem typischen Keks-Flair somit die letzten Aromen jener Runde preis.

Die Optik ist nun dem Grünen, vor allem seinen hellen Anteilen verfallen. Man erkennt sehr gut die unterschiedlichen Rohstoffe in jenem Gesamtwerk, da einige Blätter sehr voluminös sind, während andere viel kleiner ihr Angesicht zeigen bzw. zum Teil sehr zerrissen daher kommen.

1stZubereitung: 95° / 8g auf 220ml / 15 Sekunden (Gongfu)

Aromatisch ziehen diese leicht goldigen Tassen sofort auf sehr blumige, keksige Osmanthus Entwicklungen ab, doch der Duft ist wie eine Illusion und verspricht etwas, dass sich geschmacklich am Ende doch anders entwickelt. Denn dieser entwickelt sich ungemein in seinen Röst-Nuancen und dies in einem sehr528201420584cremigen Gefüge, was seine Struktur anbelangt. Vor allem zieht dieses Ereignis einen leicht milchigen Film geschmacklich nach, fast wie sehr milchiger Kaffee. Im Vergleich zum TGY am Mittwoch ist jene Röstung um einiges intensiver und stärker in seiner geschmacklichen Präsenz. Der Nachhall ist neben dem milchigem sehr nussig mit einer dezenten Kühle versehen.

Apropos Kühle, denn abgekühlt sinkt zwar der rauchige Anteil minimalst in den Untergrund, aber auf der anderen Seite, steigert sich der fruchtige Anteil mit528201421215einem leicht kribbelnden metallischem Flair am Ende des Gaumens und der Zungenspitze. Der Nachgeschmack ist sehr langlebig und dies vor allem in seinem Kaffee-Milch und getrocknetem Obst-Flair.

2ndZubereitung: 95° / 8g auf 220ml / 25 Sekunden

Nun wird es wahrlich sehr massiv rauchig, aber nicht ganz so ausgewogen, wie man sich dies wünschen würde. Die Schokolade, vor allem in ihren dunklen52820142192Aspekten zeigt sich nun in weitaus größeren Anteilen, so auch nussige Ansätze und die altbekannten Rosinen, Feigen und Pflaumen. Geschmacklich ändert sich528201421148ansonsten kaum etwas. Der rauchige Anteil raucht massiv vor sich hin, er trocknet die Frucht wo es nur geht, es kühlt am Ende und danach bleibt man noch lange bei sehr milchigem Kaffee gemütlich sitzen. 

WeitereZubereitung: 95° / 8g auf 220ml / 25/35/45/55 Sekunden

Etwas ist der rauchige Anteil in den nun komplett goldigen Tassen dezent an den Rand gewichen und überlässt nun dem getrocknetem Obst den Hauptpart. Auch5282014212117die nussigen Ansätze im Sein von Pinienkernen und Walnuss mit einem Schuss an Haselnusscreme bzw. dunkler Schokolade, laden ebenfalls zum genüsslichen5282014212329Spektakel ein. Alles bleibt sonst beim Alten und dies sehr ausdauernd, was am Ende bis auf eine 8 Runde aufgestockt werden kann.

Fazit2.0

Dieser Tropfen ist zwar ausdauernd und keinesfalls ein totaler Reinfall, aber bei weitem nicht so ausbalanciert und ausgereift wie einige rauchige Vorgänger vor ihm. Dieser Tropfen hatte auf jeden Fall seine Momente, doch wirkt sein geschmackliches Verhalten und sein Auftreten, um es in musikalischer Sprache zum Ausdruck zu bringen, eher wie ein Demo-Tape, als wie eine fertige Platte. Daher hat jener Anxi einen dritten, aber respektablen Platz erzielt.

Aroma: Blumig plus Brotig / später massiv Säuerlich / steigend Röstig / frisch Kühlend / reif getrocknet Fruchtig / begleitend Nussig / dezent Süß / Saftig / Holzig
Osmanthus mit einem Hauch an Keks und Vanille, Buchenholz, leicht Minze, dezent nach Honig, Multivitaminsaft im Säuerlich-Süßem, sowie Rosinen bzw. Weintrauben, Pflaumen, Feigen und eingelegte Kirschen, Walnuss und Sonnenblumenkerne und ein Hauch von Schokolade.

Geschmack: Blumig plus Brotig / massiv Säuerlich / massiv Röstig / Im Hintergrund Kühlend / reif getrocknet Fruchtig / stark Nussig / dezent Süß / Saftig / dezent Milchig / Cremig
Walnuss, Sonnenblumenkerne, Pinienkerne und ein Flair von Haselnusscreme, Multivitaminsaft – gefolgt von getrockneten Feigen, Datteln, Pflaumen und Rosinen, sehr milchiger Kaffee-Flair vor allem im Echo, keksig blumig nach Osmanthus und dunkler Schokolade.

Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, möge ein guter Tee mit euch sein und bis zum nächsten Mal auf ZeroZen.

theupshot

Today it is another Oolong from China who visited the virtual tearoom of ZeroZen. This Anxi Oolong is a fine fusion between many different tea plant types to create a certain taste and aroma. How this little fellow showed his delicious face in this very tea review you are going to find out now.

The aromatic appearance is fresh and nice ripe fruity like a mixture between raisins, plums and figs but also dried cherries were a part of this nice growing smoky flavor. There is also a nice flowery hint of osmanthus inside a fusion of bread, cookies and vanilla with a subtle hint of honey. The smokiness is very woody best to be described as beechwood in my opinion with a very fresh after scent of mint. The astringency part is at first quite subtle but later growing and reminds me a bit of a multivitamin juice. Beside that a generally nutty aroma of walnut and sunflower seeds are other strong parts in this delicious game. The last hint before the next round starts is one of a fine chocolate flavor.

The visual part is ripe in his appearance too and because all those nice green and blue green buds looked very dull and with a light grey shimmer on it. Maybe it is because of the aged status since 2010 of this little fellow that his optical touch is as ripe as its following taste. But also after the buds opened up it still got a bit of this elderly look in his appearance. Many leave haven’t opened up completely and those who did look a little bit rippled / wavy on their edges.

The taste of this little fellow isn’t as well balanced as I wished it would be, It definitely had its nice moments but lets take a closer look. Maybe the most obviously unbalanced part is the harmony between smokiness and the other tasteful aspects. The smokiness is very strong through nearly the whole session. The rest is nearly the same as in his aromatic part. A lot of dried fruity stuff is going on starting with raisins, figs and plums followed by a nice new hint of a very – very milky coffee flair. The echo is very strong and long lasting like the whole Oolong. The rest is like I mentioned nearly the same as before like a very astringency flair mostly like in a multivitamin juice way followed by a hint of cooling the lips in the background of this infusions. Beside the creamy structure the osmanthus flowery part is present again with cookies and a bit of dark chocolate with a last hint of hazelnut creme. But nutty isn’t just sweet nutty-ish. Also walnut, sunflower seeds and pine nuts are a good and great part of this strong tasteful game.

Like I said the quality isn’t as balanced as it could be. The smokiness is very massive with a thick and long shadow spreading his wings over nearly everything. I tasted a lot of other smoked and fired Oolongs but this one had its moments but not more and not less. It was a good one but that’s it. But I must admit it was a very long lasting one and was able to be steeped around 7-8 times at least. So I wish you a beautiful day and a great tea that suits your mood in every moment of your life.“

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