Mankou Jade Anxi Tieguanyin

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Allgemeines2.0

Nach einigen Tea Hong’s, Die Kunst des Tees und dem ersten, aus meinem privatem Sortiment von Tea Utopia, folgt nun der vorläufig letzte Oolong von Chenshi China Tee. Dieser TGY stammt aus dem Frühjahr des Jahres 2013 und wie sich jener abschließende Kollege in die Reihen seiner Vorgänger schlägt, das erfahrt ihr nur hier und jetzt, auf ZeroZen.

DasBlatt

Aroma: Zart süß, später steigend Floral / fein kräuterliche Würze / süßer Konfiserie-Flair / dezent reif getrocknet Fruchtig / minimalst Gemüsig ~

Der Weckruf aus seiner luftdichten Verpackungen, erreichte jenen TGY wohl etwas zu unerwartet, denn sein Flair entfaltet sich erst nach und nach. Beginnend mit einem zart blumigen Bouquet und einer zusätzlichen fein kräuterlichen710201416942Würze, legt sich erstmals jenes aromatische Gedicht dezent auf einem feinen Untergrund aus Honig nieder, welcher hierbei noch zusätzlich minimalst platzierte süß-säuerliche Fäden preisgibt.

Die Knospen lassen jene Frühjahrspflückung ohne Zweifel erahnen, da jenes Werk einem strahlend gegenüberliegt in seinem blaugrün und smaragdgrünem Antlitz. Dabei ziehen sich noch einige feine hellgelbe Linien durch diesen optischen Augenschmaus.

Spätestens in einer vorgewärmten Yixing erweist uns nun jenes Knospenwerk seine vollste Aufwartung in weit tiefblickenderer Montur. Denn hier ergibt sich71020141676eine ungemein köstlich süßliche Fusion aus Spekulatius und Lebkuchen mit dem Plus an türkischem Honig und Osmanthus als Backzutat.

Spricht man schon von einer köstlich aromatischen Fusion, dann setzt diese hier noch eine weitere, intensivere Schippe drauf, vor allem in seinem süßlich floralem Gesamtbild aus Osmanthus und leicht rosigen Ansätzen. Neben schon7102014171914erwähnten Backwaren, erkennt man diesmal, zwar sehr dezent, aber dennoch einen frisch, leicht gemüsigen Flair von saftigen Salatgurken. Doch wo Backwaren eine enorme Rolle spielen, ist auch hier der Honig nicht weit entfernt. 

Das geöffnete Knospenwerk erstrahlt nun einem fast gänzlich olivfarbenen Grundton, was nicht nur farblich eine Pracht darstellt, sondern auch der Erhalt7102014172221der Blätter ist ein wahrer Traum, da die meisten fast zur Gänze bewahrt sind bzw. auch keinen Lochfrass aufweisen.

dieAufgusse

Geschmack: Ungemein Blumig, aber nicht aufdringlich / leichter Parfüm-Touch / kühlendes Gefühl im Rachen und Brust / dezent Würzig / süß Konfiserie / später einsetzend leicht Gemüsig – wie auch in Schalenfraktion aus Obst ~

Zubereitung: 95° / 6g auf 200ml / 20/30/40/50sec./1 min.

Optisch entfaltet sich in den Tassen ein wunderbarer Nektar im goldenen Gewand mit einem dezent grünlichem Schimmer. Geschmacklich entwickelt sich jenes Nuancenspektakel ähnlich seinem Aroma, dabei hinterlässt dieser TGY in keinem Moment einen aufdringlichen Geschmack in seinem Charakter. Das sehr710201417335florale Unterfangen aus dem Leitfaden von Osmanthus und gefolgt von Rosen bildet hier die Basis, darunter fügt sich noch eine feine Schicht aus Lilien ein, bevor ein Touch aus Parfüm im Echo dezent dahinschwingt. Diese elegante Komposition leitet ebenfalls einen gewissen kühlenden Flair ein, doch dieser sitzt7102014165832weit tiefer und startet seine Wirkung erst im Rachen, bevor er seinen endgültigen Platz in der Brust findet. Spekulatius und Lebkuchen waren fast schon zu erwarteten, ergeben sich aber mit einem Plus an brotigem und kommen stets mit einem fein würzigem Flair aus Zimt und Vanille um die Ecke.

Im zweiten Aufguss intensiviert sich jener Flair aus Floralem und drängt dabei die keksigen Ansätze etwas an den Rand des Geschehens. Abgekühlt kommt710201417818hierbei erneut ein würziger Flair zur Tage, wenn auch in einer etwas anderen, leicht pfeffrigen Montur. Diese leitet ebenfalls etwas geschmacklich Grünes ein,710201417110das erneut an Salatgurken erinnert, bevor all dies in einem parfümierten Unterfangen zu einem delikatem Echo wird.

Im Blumigem zwar verbleibend, wandelt sich jenes Bouquet mehr und mehr in ein grün-grasiges Gemüse-Spektakel beginnend mit grünem Blattsalat hin zu den bekannten Salatgurken. Doch hier kommt erstmals auch ein Hauch von Obst, wenn auch mehr im Sein seiner Schalen zur Tage. Dieser Flair kommt gänzlich710201417169ohne säuerliche Fragmente aus und widmet sich viel mehr den süß-milden Ansätzen von Äpfeln, Birnen und dezent den Weintrauben. Der Hall verbleibt hier erneut in parfümierten Weiten verhangen, aber dieser prallt nun auch auf7102014171350Stein auf, was man auch im Geschmack wiedererkennt. Mit einem kurzem Waschgang tendiert dieser kugelige Kollege bis hin zu einem 6ten Aufguss, in dem Sinne 5 volle Runden des Genusses.

Fazit2.0

Dieser Tropfen hatte mich sehr überrascht, da man in jeder Runde im Grunde immer etwas anderes geboten bekam. Es kommt am Ende darauf an, was man persönlich sucht. Viele empfinden den sehr blumigem, manchmal auch wahrlich intensiven Parfüm-Flair von vielen TGY, als zu intensiv und überwältigend, doch genau jenes Bouquet schätze ich sehr an dieser Sorte. Da aber dieser Kollege genau zwischen den Fronten spielt, wird er jenen sehr munden, die es nicht so intensivst massiv mögen. Auch wenn ich eher ein Vertreter von starken Aufgüssen und Nuancen bin, habe ich besonders wegen seiner Vielschichtigkeit, diesen TGY sehr genossen. Zwar sitzt nun jenes Knospenwerk auf grünem „Exzellentem“ ZeroZen-Boden fest, aber verspürt dabei leicht feinst goldene Fäden die von Oben herab direkte Grüße entsenden. Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, möge ein guter Tee mit euch sein und bis zum nächsten Mal auf ZeroZen.

theupshot

I saved this very TGY for a later tasting experience because it was the last one of „Chenshi China Tee“ assortment. But just take a closer look.

The visual appearance is typical for his harvesting type. It is very fresh blue-greenish with a very intense emerald look and some fine bright yellowish lines. The color changed a lot into a very deep and rich olive-green after the heat kissed those delicious smelling buds. Most of the leaves are not broken and in a very good non pitting condition.

This little fellow needs to wake up a bit before his true nature can show up. Starting with a very flowery bouquet and some hints of herb spices this combination embeds themselves on a fine layer of honey and some subtle threads of something sweet-sourly. After a warmed Yixing is ready to welcome those buds their aromatic appearance turned immediately into something very sweet like speculoos, gingerbread and some Turkish delight with a delicious and very important baking ingredients of osmanthus. After the first rinse another flowery aspect of roses is additing themselves to this delightful session. But this isn’t the only thing that’s aromatically new. Another fresh and green one is a fine subtle smell of cucumber.

Now it is time for the first steeping. After 20 seconds and very golden shimmering tea cups the taste is nearly the same as its scent before. The basis is definitely a strong but not overwhelming flowery bouquet of osmanthus, roses and a fine layer of lilies with a delicate perfumed echo. There is also a cooling effect to it but not like normally showing up on the tongue or the palatal this time it starts inside the throat but manly in the chest. Also in this stage speculoos and gingerbread are very important parts of this delicious game but not only them also fine layer of simple bread and some sweet spices like vanilla and cinnamon are parts of this marvelous mixture. With steeping number two the flair of those flowery aspects are increasing but the sweet aspects of cookies are stepping out of the spotlight a bit. There is also a spicy flair again but not in sweet aspects but in a light pepper type of way. In this stage the nuance of cucumber is showing his face again and adds a fine and fresh taste to this steeping.

Always and even in later steepings the perfumed echo stays where it is but later with a lightly rock taste to it. Also the flowery aspects are getting less and less and pass their space on to the taste of vegetables mostly in the sense of green salad and cucumber. Last but not least not only vegetables but also fruits are showing up but mostly in their skin being like sweet mild apples, peas and some wine grapes.

Some people do not like this very overwhelming and intense perfumed TGY flair. In such cases this TGY would suit perfectly for you because it is exactly in the middle. Not very intense but also not that light and pale in his taste. It isn’t the strongest one because after the first rinse you can steep it until the 6th time (so 5 steepings) BUT what I personally enjoyed the most was that he was very rich in his variety. Every steeping was a bit different and this was a very interesting part to it. So I wish you a beautiful day and a great tea that suits your mood in every moment of your life.“

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