Mi Xiang Oolong Taiwan

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Allgemeines2.0

Ahoi meine Teefreunde,

es ist wahrlich lange her, seit in jenen verstaubten Hallen hier auf ZeroZen ein Teegelage eingekehrt ist. Doch wie auf jenen virtuellen Seiten, hat auch so manche Kanne und Tassen über die letzten Monate Schichten an Staub gefangen, denn wie einige von euch wissen hat sich bei mir vieles getan und dies nicht unbedingt zum Besten. Es wird auch in Zukunft nur sehr sporadisch Neuigkeiten auf ZeroZen geben, da es leider nicht anders möglich ist. Wenn bei dem einen die Nerven sprichwörtlich im Keller sind, sind sie bei mir schon in einem Atomschutzbunker zwanzig Stockwerke unter der Erde. Dies hat leider den Nachteil, dass alles mit Koffein und Teein mein gesamtes Inneres über Bord wirft und bis ich dann wieder an Land gespült werde, muss ich erstmals durch das ein oder andere Unwetter, mit der Prognose auf heftigen Wellengang. Aber soviel zu diesem leidigen Thema.

Wie gesagt ist es heute endlich wieder soweit und diesmal habe ich einen Kandidaten erwählt, welchen ich schon lange in Planung hatte, aber bisher noch nicht der rechte Zeitpunkt gekommen war. Es ist schon eine Weile her seit einer von vielen wunderbaren Sorten von Die Kunst des Tees hier seine genüsslichen Fühler ausgestreckt hat, doch heute ist es geschehen und jener über Holzkohle geröstete, 1000m über dem Meeresspiegel stammende Taiwan Oolong wartet sehnsüchtig darauf von euch ebenfalls entdeckt zu werden. Was er verspricht und vor allem ob er die Erwartungen an ihn auch gehalten hat, das erfahrt ihr nur hier und jetzt auf ZeroZen.

DasBlatt

Im trockenem Sein erstreckt sich sein Aroma noch eher in dezenter Ausführung, was vielleicht auf die lange Lagerung zurück zuführen ist, aber sobald jenes kugelig gerollte Werk den dampfenden Raum jener Porzellankanne betritt, entfaltet sich ein solch delikat zitronigMixiangTrockenadstringentes Aroma, welches vor allem schon das Versprechen von sehr fruchtigen Akzenten, wie einen genüsslichen Vorboten in sich trägt.

In entfalteter Manier löst jenes saftig grün, leicht herbstlich nuanciertes Werk sein Versprechen ein und präsentiert einen wahren Obstkorb an saftigen Früchten von Nashibirnen im Vordergrund hin zu Lychee. Doch hier hört der süße Anteil noch lange nicht auf, da hier erstmals eine solch geniale Komposition stattfindet die in ihrer Fusion aus Birkensaft undMixiangFeuchtAkazienhonig wahrlich aufgeht. Neben diesen sichtlich intensiven Faktoren kommen auch eher etwas erdige urige Nuancen in subtiler Ausführung zu Tage, welche sich in alt eingelassenem edlem Holz und vor allem nussigen Akzenten a la Pinienkernen widerspiegeln.

dieAufgusse

Zubereitung: 90-95° / 3g auf 90ml / Waschgang – 1min – 50sek. – 40sek.

Der Geschmack ist so vielschichtig und elegant, wie sein aromatisches Gebilde. Nicht nur vergangene dominante Nuancen wie jene aus Frucht, Honig und Nuss zieren erneut das Antlitz jenes wunderbaren Oolongs, sondern auch neue Schichten in jenen Kategorien. So erkennt man abermals Akazienhonig und Pinienkerne, aber so auch eine gelungene FusionMixiang 1staus Honig- und Zuckermelone samt dem altbekanntem Anteil an Lychee und dem genüsslichem Abgang an Nashibirne am Ende jener Fruchtlinie. Im Anteil des Nussigem kristallisiert sich zusätzlich ein Hauch an roten Weintrauben samt Mehranteil an Mixiang 2nd-2Kernen heraus. Vor allem jener nussige Ansatz erweist dem Gaumen im Nachhall wahrlich intensiv die Ehre. Dabei ist ein adstringenter Faden stets federführend für jene Komposition der Sinne.

Im zweiten Akt der Genüsse reflektiert jener Oolong wie auf klarem Wasser, im Angesicht der Erinnerung an seinen Einstieg zurück und präsentiert sich beinahe im selbigem GewandMixiang 2ndwieder. Einzig und alleine seine Intensität lässt etwas nach, wobei man hier eher auf die nussigen Akteure anspielen muss, denn die fruchtigen Nuancen samt dem Honig bleiben mitMaxiang 3rdeiner nun leichten Schärfe im Rachen beseelt erhalten.

In späteren Ausführungen kippt jenes Bild kaum, wobei der würzige Anteil sich mehr undMixiang 3rd-2mehr in pfeffrigen Noten offenbart. Dieser Tropfen lässt sich gut und gerne auf insgesamt 6 Runden aufstocken.

Fazit2.0

Da nun die Sonne endlich aus ihrem Versteck entkommen konnte, erweist sie diesem Teegenuss eine zusätzliche Ehre und wertet somit die gesamte Session um ein vielfaches auf. Warum? Es passt einfach perfekt! Denn dieser fruchtig, nussige Oolong ist wie ein vorzeitiges Versprechen auf einen grünen, herrlichen milden Frühling und genau darauf warten wir alle schon sehnsüchtig, denn die kalte Zeit hatte uns schon zu lange ihn ihren frostig tristen Fängen. Und was dieser Tropfen versprach, hat er zu mindestens in seinem Geschmack gehalten, ob er uns nun auch die langersehnte wärmende Sonne auf Dauer wiederbringen wird, dass bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall macht dieser Tropfen kaum etwas verkehrt und verbleibt lange an den Geschmacksknospen in guter Erinnerung. Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, möge ein guter Tee mit euch sein und bis zum nächsten Mal auf ZeroZen.

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