„Hoshi Tea“ Sencha Hoshino Grün (Yame, Hoshino)
Menge: 15 x 5g (75g)
Gekauft: Cha no Ma
Der „Gyokuro Yame“ setzte die Messlatte wahrlich hoch an, dann kam der „Sencha Hoshino Gold“, jener war so speziell, wie ich es noch nie erlebt hatte, immerhin bekam ich dadurch richtig Lust auf ein nettes Grillfest mit der Familie.Nun steht der letzte Ableger dieser Dreier-Sorten, der „Sencha Hoshino Grün“, in den Startlöchern. Wohin wird dieser grüne Freund hinzielen? Wird es lieblich oder wie das letzte Mal sehr geräuchert zugehen? Das und vieles mehr lest ihr wie immer hier und jetzt, auf ZeroZen.
Auch diese fein pulverisierten, mit einigen kleinen Akzenten bestückten Beuteln schlagen ihr Lager im Land der „Schokobananen“ auf. Da kommt einem schon jetzt der Gedanke „Wird es wieder geräuchert werden?“. Auf jeden Fall ist indiesem Akt noch eine weitere Nuance zu vermerken, die zwar im letzten Bericht nicht vertreten war, aber schon des öfteren unter uns weilte „Hi-Chew“ – Fruchtgummis.
Warum oder weshalb, erschließt sich meiner Kenntnis zwar immer noch nicht, aber auch hier, wie schon vermutet, breitet sich ein sehr deftiges herzhaftes Aroma alla „Maiskörner / Popcorn mit Paprika-Grillgewürz“ aus. Aberanscheinend scheint dies nicht ganz so unüblich zu sein, wie gedacht. Im Internet scheinen nicht selten Meldungen auf, wo jemand einen Grün Tee mit dem Geschmack von „Bacon“ (Speck) assoziierte.
Empfohlen laut Verpackung: 70-80° / 5g auf 450ml / auf 30 Sekunden
ZeroZen Variante: 70° / 5g auf 450ml / auf 30 Sekunden
Auch hier startet unser Genuss sofort mit „geräuchertem Speck“. All diesschwimmt in einem solch intensiven Band aus Adstringenz, wie ich es selten erlebt habe. Neben diesem geräuchertem Flair bzw. Steakgewürz-Feeling,schmeckt man auch deftige Anleihen von einer „Gemüsebrühe“ heraus.
Empfohlen laut Verpackung: 70-80° / 5g auf 450ml / keine Angabe
ZeroZen Variante: 70° / 5g auf 450ml / sofort
Hier lässt sich kaum mehr vermerken, als im Auftakt zuvor, außer farblich wandelt sich so einiges. Wo vorher alles in einem starken Grün schwelgte, zeigt sich nun ein kräftig strahlendes Gelb. Alles bleibt wie gehabt, der starke„Mais-Flair“ hängt immer noch allgegenwärtig in der Luft bzw. schwimmt in unseren Tassen genüsslich vor sich hin. Die Intensität von Paprika und generellsehr rauchigen Gewürzen bleibt ebenso Bestand, wie auch das Feeling von Gemüse.
So sprachlos wie beim letzten Mal, bin ich wahrlich nicht mehr, aber erstaunt, warum man genau so einen Geschmack überhaupt erzielen möchte. Ich verstehe schon die Idee dahinter, dass man Astronauten nicht jeden Tag ein Viergängemenü servieren kann und deren Nahrung meist in Breiform zu genießen ist, sei es Brei-Steak oder Brei-Pizza. Aber dass man wirklich scharf darauf ist, hier auf unserer Erde, Steakgewürz in flüssiger Form zu genießen, leuchtet mir nicht ganz ein. Beim ersten Mal, konnte ich aus Respekt noch einen Zusatzpunkt für diese ungewöhnliche Note im Geschmack vergeben. Diese fällt dieses Mal aus. Ich war selten so froh einen Sencha nicht mehr trinken zu müssen, wie es hier der Fall ist. Zwar ist dieser „Sencha Grün“ im Gegensatz zum „Gold“ um gut und gerne 10 Euro billiger, aber selbst diese Tatsache macht das Kraut auch nicht fett. In dieser Reihe ist mit unheimlich großen Abstand der „Gyokuro Yame“ triumphierend der Sieger.