Golden Peony aka Jin Mudan

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Allgemeines2.0

Wenn das Internet streikt, dann verweist das Schicksal unfreiwillig auf eine Woche an Pause, doch umso mehr erfreut es den Gaumen und die Seele, wenn ein kleine Kostbarkeit seinen Weg in jene virtuell erschaffenen Teehallen von ZeroZen findet. Doch spricht man von „Freuden“, so ist es diesem Fall eine außerordentliche, da es sich erneut um eine Besonderheit aus dem einzigartigen Sortiment von Tea Urchin handelt. Dieser mit mythischer Namensgebung benannte Golden Peony ist eine wahre Neuheit auf dem Sektor der Wuyi Yancha Oolong Sorten. Im chinesischen ist er eher unter der Bezeichnung „Jin Mu Dan“ bekannt und scheint laut angaben von Tea Urchin im Jahr 2013 sehr schnell einen weltweiten Platzwechsel vollzogen zu haben, weshalb ein schneller Zugriff höchst ratsam erscheint – bevor das aller letzte Blattwerk fällt. Bei dieser Untersorte wurde behutsam bei 80-100° insgesamt 5mal mit Holzkohle geröstet, was ihm eine mittlere Röststufe verleiht. Diese Besonderheit stammt aus dem Kern des Wuyi Reservats „Zhengyan“, genau gesagt wachsend am Tian You Feng.

Doch Worte über Worte sprechen viel, aber sagen am Ende wenig. Somit stellt sich mein Gaumen schon jetzt auf einen erneuten Hochgenuss ein, denn nun heißt es Tea Urchin is in the House und was dies zu bedeuten hat, das erfahrt ihr nur hier und jetzt auf ZeroZen.

DasBlatt

Aroma: Wunderbar Nussig / elegant Süß / reif Fruchtig später massiv Tropisch / fein Säuerlich / dezent eingelassen Holzig ~

Diese hellseherischen Fähigkeiten bedürfen zwar keiner großen Kunst, wenn man schon einmal in den Genuss eines Tea Urchins gekommen ist, doch lasst mich euch sagen hier spielt die Musik und dies in höchsten Tönen. Dabei umschmeichelt schon zu Beginn dieser Sonate ein wunderbar nussiger Mantel aus Mandeln und Macadamianuss mit einem Hauch an türkischem Honig die indryleavesPeonyErwartung angespannt vibrierenden Geschmacksknospen. Dabei hat dieses köstliche Star-Aufgebot seine ganz persönliche Schar an fruchtig reifen Stalkern in Form von einer fein ausgelegt säuerlichen Fährte darauf bettend die Rosinen in genüsslich verteilter Ausführung gefolgt von eingelegten Birnen und einer letzt platzierten Spur an durch Rotwein eingelassener Holzfässer.

Noch immer leicht trunken umgarnt von diesen ersten Eindrücken zieht es die Aufmerksamkeit nur schwer, aber dennoch ab von den genüsslichen Ergüssen hinzu den optischen Freuden. Dieses präsentiert sich in wunderbar großblättriger Montur in feinen Farbnuancierungen meist auf Kobaltblau mit reichlich an olivgrünen Tönen bespickt mit dezent verspielten Verläufen aus helleren Grünschichten und einem altbekannt rotbraunem Akzent hier und da. Später in Folge erstrahlt das Werk in meist satt olivgrüner Farbgebung mit einigen rotbraunen Highlights bestückt. Dabei erkennt man erneut die wahre Größe dieses Konstrukts und dessen zur Gänze erhaltenen Erscheinung.

Erinnert man sich mit strahlendem Gemüts zurück an den aromatischen Auftakt trockener Momente, so gebietet einem der Moment hierbei nicht einfach nur zu strahlen, sondern in begeisterter Gestik zu versinken, um vor lauter Schwaden an tropischen Aromen den Boden unter den Füßen zu verlieren. Und wie tropisch es hier wird – Denn nach dem ersten Waschgang weht es einem förmlich diewetleavesPoenyDuftnoten paradiesischer Inseln um die Nase, dessen Essenz in klar saftig süßen Facetten von Banane gekoppelt mit Ananas spricht und dessen Zusammenspiel gekonnt elegant mit Honig feinst umschmeichelt wird. Dabei ist von einem Stillstand der Nuancen nicht zu sprechen, denn nach und nach wandelt sich jenes Bildnis von den einem hängenden Obst zum nächsten – nun klar erkennbar in Form von Maracuja und Mango mit einer subtilen Zitrusnote beseelt.

dieAufgusse

Geschmack: Beginnend mit Umami & adstringenter Süße / dicht florale Noten / massiv tropisch Fruchtig / mit einem ausgeklügeltem Echo an Nuss / weit später natürlich mineralisch steigend ~

Gongfu-Style: 90-95° / 7g auf 200ml / 20/30/40/50sec/1min

Alleine die Duftnote dieser strahlend goldig-gelben Tassen nimmt in Windeseile den gesamten sich ihm umgebenen Raum mit seiner unbeschreiblichen Struktur ein. In gewisser Weise erinnert die erste Facette dieses Topfens ein wenig an das japanische Umami mit seinem Nachgeschmack an grün adstringenter Süße welche man bei hochwertigen Senchas oftmals antrifft. Dennoch die erste Geige in diesem Akt der Sinne spielt eine wahre Ansammlung an süß floraler Noten, dessen Zusammenspiel aus einer Fusion von Magnolien und vor allem Orchideen in der tropischen Mischung mit Ananas, gefolgt von reichlich an Mangos mit einem leicht herben Touch, überleitend zu einer finalen Spur aus eingelegtenPart1PeonyPfirsichen und Marillen ein solch ausbalanciertes Gebräu ergibt, als wäre es von meisterhaft alchemistischer Hand kreiert worden. Im Aroma des ersten Moments, wiederum des ersten Schlucks und so auch am Ende hallt es immer und immer wieder in nussigen Echos aus nun merklich erkennbaren Pistazien mit einer mineralisch steinigen Natur nach – wunderbar abgestimmt. Dieses gesamte Zusammenspiel sucht wahrlich seines Gleichen, denn was einem hier an aromatisch und geschmacklicher Pracht geboten wird scheint nicht von dieser Welt zu sein. Hier kreiert sich ein Charakter der das Beste aus denPart2Peonyunterschiedlichen Highclass Teesorten in sich vereint und zu neuen Ufern geleitet. Nimmt man das Beste aus dem Sammelsurium an Wuyi Oolongs, koreanisch geröstet nussigen Oolongs, gefolgt vom dem Besten aus einem hochkarätigen Sencha und einem Schuss höchster Güte an Dancong in Fusion mit einem Tie Guan Yin so erhält man diese Pracht an Geschmack und selbst bei diesen Ausführungen ist immer noch nicht das gesamte Potential erläutert, was jener Tropfen mit sich bringt. Im ersten Moment des ersten Nachhalls mag der nussige Anteil an Hauptaugenmerk erlangt haben, doch nach und nach schwindet dieses Bildnis und überlässt einer lang hallend süß fruchtigen Spur das letzte ausgiebige Echo.

Doch dies war nur das „Ende“ des ersten Aktes, dieses Stück hat weit mehr, als diesen zu bieten. So gelangt man mit der Runde 2 erneut in die meisterhafte Hand ausbalanciert königlicher Süße und floral nussig mineralischer Ergüsse, welche einem ein geschmackliches Mekka direkt nach Hause in die eigenen vier Wände zaubern. Schon alleine der himmlisch florale Duft mit einer Spur an Nuss, welcher aus den Tassen empor strömt, lässt beinahe darauf vergessen diesen Kollegen zu trinken. Dies ist einer von jenen Düften, den man am liebstenPart3Peonyimmer und stets um sich wünscht. Wie in Seide fühlt sich hierbei nicht nur der Gaumen, sondern auch die Seele eingebettet in unvergesslichen Momenten, die einen nicht so schnell aus ihren Fängen entlassen werden. Den einzigen Unterschied in dieser Runde vermerkt man einzig und allein im Echo des Moments, da sich hier die fruchtige Süße und jene floralen Züge in ein saftiges Fruchtgummi-Konstrukt wandeln – alle mit tropischen Geschmackserlebnissen versehen.

Im späteren Verlauf bleibt vor allem der nussige Gehalt am Ende mehr im Vordergrund des Geschehens, während sich die süße Fruchtnote mehr und mehr zurück zieht. Ein gewisses Maß an fruchtiger Züge bleibt dennoch an Bestand und so auch der Mehranteil an Nuss bis hin zum fünften Akt. Danach wird es langsam, aber doch immer dezenter in jenen tropischen und auch nussigenPart4PeonyGefilden. Ab der Runde 6-7 erreicht man mehr und mehr den Ursprung jener Sorte und somit die natürlich mineralischen Aspekte in diesem sinnlichen Spiel der Gaumenfreuden. Dennoch erzielt sogar dieser Abschnitt ein gewisses Maß an unvergesslicher Eleganz, aber spätestens danach muss man mit etwas Wehmut im Herzen verkünden, dass ab dem Aufguss 8 oder 9 das Zenit wohlverdient erreicht scheint.

Fazit2.0

Was soll man hierzu nach sagen, außer TOP! TOP! TOP! Was einem hier geboten wird, ist erneut Tea Urchin par excellence. Bisher konnte ich kein Tee-Haus verzeichnen das so magisch strahlt und glänzt wie es jenes Ehepaar aus Shanghai geschafft hat und immer wieder schafft. Hier greift man gerne etwas tiefer in die Taschen, wenn man am Ende mit solch einem unvergesslichen Erlebnis belohnt wird. Der einzige Nachteil an Tea Urchin – Man wird richtig traurig wenn alle Sorten aufgebraucht sind. Gold und abermals Gold dein Name ist Golden Peony. Tea Urchin WINS. Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, möge ein guter Tee mit euch sein und bis zum nächsten Mal auf ZeroZen.

theupshot

You don’t need to be a psychic to know when it comes to Tea Urchin that Highclass has found its way into your teacups. Since I felt in love with tea in a journey wise way I discovered a lot of different types of teas and also a lot of different vendors out there. But Tea Urchin in my opinion is the most reliable source when it comes to real and honest high quality tea. A lot vendors brag about the fact that they have the „real deal“ but Tea Urchin definitely got them all in their assortment. So there was no question about it if this new type of Wuyi Tea called „Golden Peony“ would be awesome and unforgettable in fact the only question was „How awesome was it?“. So to get back to the facts. In Chinese it is called Jin Mu Dan and like I mentioned it is quite of a new variety inside the Wuyi oolong list. Those larger leaves were roasted carefully at least 5 times by a temperature of 80-100° – so a middle high roasting level. It was harvested deep in the core of the Wuyi reserve Zhengyan better to say grown at the Tian You Feng. Spread the name of a mountain and praised the vendor now what it’s left is the main act – so lets face his character.

Even in his dry stage there is no doubt that high quality is what is going to be discovered. A very distinct nutty complex fusion of almond and macadamia nuts is flattering your senses followed by such an creaminess elegant scent of Turkish delight. But this was just a hint of what will come in the next following steps. Definitely one of the main actors inside this marvelous play is a very varying construction of different changes inside a very well balanced fruit basket. Starting here and now in his dry stage with a lot of dried raisins followed by a juicy scent of pickled pears and finished his first act with a fine layer of old wooden barrels soaked up with red wine.

Caught by this masterful delight flavor we might now face the visual aspects for a short while – like a small commercial break but only filled with the good stuff. Like shortly mentioned before those leaves are fine and carefully rolled and in a very darkish cobalt blue look – shown a very general bigger size without any dust or smaller parts. But dark isn’t everything so there is a lot of olive green going on and even some brighter green parts here and there and typical for such a type of tea you’re might discover some reddish brown highlights. Later onward after the heat soften those crispy leaves his coloration changed completely into a nearly overall olive green type with some reddish brown highlights. Most of the leaves are fully preserved.

Lets take a small step back and remember the unfolding of the dry stage of this fantastic piece of a treasure. Like I said this fruit basket includes a lot of different fruit types and now the time has come to show his full potential. Tropical sunrise – it is time for a tea beach party. The visual pictures you might get are such a huge contrast to where this teas comes from and actually what type of tea this is. Just amazing how great the world of tea could be. Like a full basket filled with the best of the best and the freshest stuff you might find on mother earth. Starting with a bunch of bananas and pineapples in such a great fusion you will never forget followed by a fine honey layer and another great pair of passion-fruit and mango with a slightly hint of a lemon note at the end of it.

Still hypnotized by all those thrilling notes now the times has finally come – lets taste it. There is so much going on so lets find a start. First of all those golden yellow cups are just an eye-catcher of their own and even their scent without tasting it is a masterpiece worth mentioning it. In a certain way some facets reminds me a lot of the umami taste of Japanese fine and high quality Sencha – very green and with a certain sweet astringency to it. But this is just a tiny aspect of what really plays the first fiddle inside this delicious and thick composed play. Because when it comes to cast the main characters the producer and director chose wise and skillfully. Most of the time there is a share space and place situation between the floral aspects in this case of magnolia and orchids and the following tropical fruity island of pineapple mixed with a great amount of mango plus a slightly bitter touch to it and a final thick layer of pickled peaches and apricots – masterfully. But the beginning and the end got something in common „nuts“. Because both contain a fine layer noticeable pistachios mixed together with a subtle hint of something natural mineral stony.

Tasting this tea – enjoying this tea means splendor of the first water. Just magnificent in every way you can imagine. There is so much going on inside this very Wuyi Oolong that dreams get packed with over excitement. Put the best of Wuyi together with a fine roasted Korean Ooling followed by the best of the best of Sencha from Japan mixed with the highest grade of Dancong floral notes and fuse it together with Tie Guan Yin you might get a hint of what you will discover inside this very tea but even all those examples do not come even close to the point how masterfully this Oolong is. After the nutty echo faded a bit it changes his place with a slightly last bit of fruity sweetness.

But tea folks this isn’t the end in fact it is faraway to be close to that point. The second round masterfully as the one before shares his place again with a great amount of royal sweetness and a floral nutty mineral mixture you will never forget. The only difference might be the echo because the fruity bit to it changes a bit into a fruit-gum way filled with tropical ingredients.

Soft like silk and precious like diamonds and gold this journey continues and within the later steepings the nutty aspect is growing inside his strength also the mineral natural stony flair too. There is still a bit of fruity sweetness to it and this for a long time but not in such a strong noticeable way like before. This is how it goes until the 5th steeping. Within the 6th and 7th infusion the roots my have been found and their story is a lot about stones, mineral ingredients and very natural in every way. Quality contains a long lifespan and so those this fellow played his part too. There is a lot to be enjoyable at least until the 8th or 9th steeping.

Holy moly – If there is a chance that the holy grail is a bunch of different items then Tea Urchin possesses them ALL. This tea is another example how great good tea can be. There is no doubt that a gold ranking is the least I can do. Fantastic – Masterpiece – a Treasure = Golden Peony. So I wish you a beautiful day and a great tea that suits your mood in every moment of your life.“

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